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Die Termine

15. Mai

12. Juni

17. Juli 

14. August (?)

18. September 

16. Oktober

31. Oktober    -    (Montag) Reformationstag / Dorfkirche

13. November 

11. Dezember     -     Adventsfeier

 Die Treffen beginnen jeweils um 20:00 Uhr und finden im Gemeindehaus Schillerstr. 15 statt.

„Gott vergisst niemanden“

30 Jahre Besuchsdienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Nieder-Ramstadt

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Besuchsdienstkreis - Christi Liebe in die Häuser tragen

© KK

Wenn es an ihrer Tür überraschend klingelt, kann es sein dass ein Mitglied des Besuchsdienstkreises vor Ihnen steht. In der Hand ein kleines Geschenk und auf den Lippen gute Wünsche. Vorausgesetzt, Sie sind über 80 Jahre alt und haben an diesem Tag Geburtstag. Aber auch kranke oder trauernde Gemeindeglieder werden nach Möglichkeit besucht. 250 – 300 Besuche übernehmen die Mitglieder des Besuchsdienstkreises unserer Gemeinde jährlich. Tendenz deutlich steigend. Seit Januar 1993 unterstützen sie die Pfarrer bei dieser Aufgabe.

„Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig solche Besuche sein können und möchte jetzt etwas für andere tun, sagt eine der Mitarbeiterinnen. Deshalb engagiert sie sich auf diese Weise in der Gemeinde. „Die meisten freuen sich über unseren Besuch“, sagt eine andere, und meistens ergeben sich gute Gespräche. Zuhören ist dabei wichtiger als reden.

Einmal monatlich trifft sich der Besuchskreis im Gemeindehaus zu einem Abend für Leib, Seele und Geist. Dann sitzt man bei mitgebrachten Getränken und Knabberzeug in vertrauter Runde zusammen und redet über die Besuche. Über das, was dann besprochen wird, dringt nichts nach draußen. Dann werden auch belastende Erfahrungen geteilt, die nicht ausbleiben.

Für schwierige Situationen gibt es Fachleute im Dekanat und in der Landeskirchliche, die an speziellen Studientagen für Weiterbildung zur Verfügung stehen. Das hilft, eigene Möglichkeiten, aber auch Grenzen besser kennen zu lernen. Und was dort z.B. über den Umgang mit Trauernden gelernt wird, hilft nicht nur für die Arbeit im Besuchskreis.

Haben Sie Interesse an einer solchen Aufgabe? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei, wenn wir uns zu den unten genannten Terminen im Gemeindehaus treffen. Sie sind herzlich willkommen.

Die Treffen im Gemeindehaus beginnen immer um 20:00 Uhr.

Anno 2017: 25 Jahre Besuchsdienst

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Besuchsdienst - Das Team
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Besuchsdienst - Das Gespräch

Unterwegs im Auftrag des HERRN

„Der Auftrag Jesu Christi, in die Welt zu gehen, Kranke und Gefangene, Verwit-wete und Einsame zu besuchen, ist eine christliche Aufgabe vom ersten Tag an. Darum ist in Abstimmung mit dem Kirchenvorstand die Idee gereift zu prüfen, ob wir einen Besuchsdienst entwickeln können“, so stand es im Gemeindebrief Juni/Juli/August 1992.

Dieser Artikel war der Start für den Besuchsdienstkreis. Bald fanden sich engagierte Gemeindeglieder, mehrere Fortbildungsabende wurden gestaltet und der Besuchsdienst begann damit, an Haustüren zu klingeln, zu Geburtstagen zu gratulieren und ein kleines Präsent der Kirchengemeinde zu überreichen.

Waren es in der Anfangszeit in unserer Kirchengemeinde etwa 350 Menschen, die älter als 75 Jahre waren, so sind es im Jahr 2017 ungefähr 570 Personen. Tendenz steigend. Der Trend spiegelt die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft. Es ist ein Segen für unsere Gemeinde, dass der Besuchsdienst sich dieser wachsenden Herausforderung Jahr für Jahr stellt. Und das seit Herbst 1992, also seit 25 Jahren. Einige der Mitarbeitenden sind tatsächlich seit der Gründung des Besuchsdienstes dabei. Andere sind nachgekommen, einige erst in den letzten Jahren eingestiegen. Alle machen sich immer wieder mit der guten Nachricht auf den Weg, dass Gott niemanden vergisst. Neben den Geburtstagen werden auch kranke oder trauernde Gemeindeglieder besucht, wenn diese das wünschen. Jede und jeder im Team entscheidet selbst über den Umfang seines Engagements.

In der Regel trifft sich der Besuchsdienst an jedem 3. Mittwoch im Monat im Gemeindehaus, um zusammen mit einem der Pfarrer die Planung des kommenden Monats zu koordinieren. Dabei gibt es sowohl geistliche Impulse als auch einen Austausch über Besuche des zurückliegenden Monats. Über das, was besprochen wird, dringt nichts nach außen, denn die Mitwirkenden müssen sich zur Verschwiegenheit bereiterklären. „Der Besuchsdienst ist ein großer, unbezahlbarer Schatz unserer Gemeinde“, sagt Pfarrer Mohr, der genau weiß, dass so viele Kontakte auch durch zwei Pfarrer alleine unmöglich zu bewältigen sind. Dieser hohen Wertschätzung der Mitarbeitenden im Besuchsdienst entspricht, dass die Treffen immer in einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre stattfinden. Es macht Freude, sich zu begegnen.

Christoph Mohr

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